Migräne kann die Psyche stark belasten

Der Begriff Migräne hat seinen Ursprung im Lateinischen und Altgriechischen und bedeutet Kopfschmerz auf einer Seite. Ihre Erscheinungsformen sind genauso vielfältig, wie die Ursprünge, die eine Migräne haben kann. Migräne kann durch Stress, Licht, Lärm, Wetterumschwung, hormonelle Veränderungen und viele andere Faktoren ausgelöst werden. Manchmal braucht es zwei oder mehr dieser Begleitumstände. Das macht es für Menschen, die unter Migräne leiden, sehr schwer, herauszufinden, wie sie die Migräneattacken vermeiden können. Es ist mittlerweile bekannt, dass Migräniker häufig sehr gewissenhafte und pflichtbewusste Menschen sind, die unter der Tatsache, dass sie so einfach zwischendurch ausfallen, sehr leiden.

Verlauf einer Migräne

Was genau während eines Migräneanfalls im Kopf passiert, ist noch nicht völlig erforscht. Man geht davon aus, dass es sich um eine akute Entzündung im Hirn handelt, durch die Fehlinformationen über die Nerven geleitet werden. Man fühlt sich abgeschlagen, hat starke Schmerzen, ist meist licht- und geräuschempfindlich und kämpft häufig mit starker Übelkeit.

Ein Migräneanfall kann bis zu 72 Stunden dauern – das sind drei volle Tage! – und kann im besten Fall durch Medikamente so gedämpft werden, dass man keine Schmerzen mehr spürt. Die Entzündung im Kopf läuft jedoch – fast unbemerkt – weiter. Wirkt das Medikament nicht mehr, flammen die Schmerzen wieder auf.

Hat man das Glück, dass Schlaf hilft, kann es geschehen, dass man dann wieder aufwacht und sich ausgeruht und fit fühlt. Das bedeutet, eine Migräneepisode schaltet einen absoluten Ausnahmezustand, in dem man kaum in der Lage ist, sich um sich selbst zu kümmern an, und nach einem halben bis drei Tagen ohne weitere Nachwirkungen wieder aus.

Die Konsequenzen

Für einen pflichtbewussten Menschen, wie es Menschen, die unter Migräne leiden, meistens sind, ist es schier unerträglich, immer wieder auf diese Art auszufallen. Sie suchen verzweifelt nach Möglichkeiten, dieser Krankheit zu entkommen. Viele haben Angst, dass ihre Umwelt ihnen nicht glaubt, dass es ihnen schlecht geht. Das belastet natürlich sehr und macht den Umgang mit der Migräne nicht einfacher. Hier kann häufig nur eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie helfen.

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